English Snooker Spielregeln

Was ist Snooker?


Bei Snooker handelt es sich um eine von mehr als 32 Spielarten beim Billard. Weil es taktische und handwerkliche Elemente vereint, wird es häufig mit Schach oder Golf verglichen. Weil Snooker als klassisches Spiel aus dem englischen Gentlemen's Club, einer Vereinigung der (männlichen) britischen Upper Class, gilt, ist es auch als English Snooker bekannt.



Woher stammt der Name Snooker


Wie diese Billard-Variante ihren Namen erhielt ist nicht ganz sicher - wahrscheinlich war es aber gleichzusetzen mit Anfänger oder Kadetten. Der Begriff fiel vermutlich bei der Einführung des Spiels, bei der ja alle Anwesenden noch Anfänger waren.


Aber auch innerhalb des Spiels hat das Wort seine Bedeutung: Ein Spieler ist im Snooker (Bedrängnis), wenn er keinen der im Spiel befindlichen Bälle durch einen direkten Stoß treffen kann, weil sie durch einen anderen Ball blockiert sind, der nicht im Spiel ist.


Diese Situation zeigt, wie taktisch die Spieler mitunter vorgehen müssen - der Gegner kann nur aus dem Snooker kommen, wenn er über eine oder mehrere Banden spielt. Dabei ist es jedoch sehr wahrscheinlich, dass er einen Ball trifft, der nicht im Spiel ist, oder alle verfehlt und dadurch einen Strafpunkt bekommt.



Snooker: Spielregeln auf einen Blick


Wie auch bei den meisten anderen Billard-Varianten spielt man beim Snooker mit dem Queue eine weiße Kugel an. Diese wird genutzt, um die restlichen Kugeln auf dem Spielfeld einzulochen.


Ziel eines Spielzuges ist, erst eine rote, dann eine andersfarbige Kugel in den Löchern zu versenken. Die roten bleiben in den Taschen, die anderen werden wieder auf dem Spielfeld platziert. Erst, wenn alle roten Kugeln (es gibt 15) eingelocht sind, werden die restlichen Kugeln in einer bestimmten Reihenfolge gespielt.


Im Gegensatz zum Poollbillard bekommt man für bestimmte Kugeln eine festgelegte Anzahl an Punkten. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.



In Bedrängnis: Snooker als Spieltaktik


Wie in der Einleitung schon erwähnt, gibt es auch eine Taktik, die den Namen Snooker hat.


Snooker bietet dem Spieler, der diese Situation gelegt hat, eine gute Eröffnung.


Die Taktik ist ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Er ist eine defensive Taktik. Da diese aber zu einer Eröffnung führen kann, wird sie mit Recht als offensiv bezeichnet. Ein Spieler, der seinen Gegner mit einem, zwei oder mehr derartigen Stößen festsetzt, gewinnt die Initiative, während die Anstrengungen seines Gegners, sich aus dieser Lage zu befreien, diesen nur in Schwierigkeiten bringt.



Eqiupment: Der Snookertisch


Snookertische sind üblicherweise größer als andere Billard-Tische: Turniertische haben üblicherweise ein Maß von 12 Fuß - das entspricht einer Spielfläche von 3556 x 1778 mm.


Ein weiterer Unterschied ist, dass beim Snooker die Banden um die Löcher meist abgerundet sind. Die Billardtücher bestehen aus besonders dickem Stoff mit 100 % Wollanteil. Im Fokus steht hier, dass die Bälle präzise und nicht schnell laufen.


Bei Billard-Lissy finden Sie übrigens auch Snookertische für den Heimgebrauch - diese sind zwar etwas kleiner als üblich, versprechen aber einen ähnlich professionellen Spielspaß.


Weiterführende Informationen zu Snookertischen erhalten Sie in unserem Blogbeitrag Snookertische made by Billard-Lissy.




Snookerbälle


Ein Satz Snookerbälle besteht aus 22 Bällen, die den Spielern unterschiedliche Punkte bringen. Diese verteilen sich wie folgt:




  • 1 weiße Kugel (Spielkugel)


  • 15 rote Kugeln (= jeweils 1 Punkt)


  • Außerdem je eine Kugel in



  • schwarz (= 7 Punkte)

  • pink (= 6 Punkte)

  • blau (= 5 Punkte)

  • braun (= 4 Punkte)

  • grün (= 3 Punkte)

  • gelb (= 2 Punkte)


  • Die Größe der Snookerbälle beträgt üblicherweise 52,4 mm. Sie sind damit kleiner als die üblichen Poolbillard-Kugeln.



    Der Anstoß


    Der Anstoß erfolgt mit dem Spielball (weiß) innerhalb des Halbkreises. Der Spielball kann an einer beliebigen Stelle innerhalb des Halbkreises gelegt und in alle Richtungen des Tisches gespielt werden.



    Snooker: So erreicht man Punkte


    Bei Aufnahme der Spielrunde muss immer erst ein roter Ball gespielt werden. Wenn man einen roten Ball einlocht, bekommt man einen Punkt und muss danach einen andersfarbigen spielen.


    Es ist natürlich eine ratsame Spieltaktik, die bestplatzierten Bälle zu spielen, d. h. einen Ball, der am günstigsten zur Balltasche liegt.



    Der Spielerwechsel


    Ein Spielerwechsel erfolgt nur, wenn ein Versuch, einen Ball zu versenken misslingt oder bei einem Fehlstoß.


    Nach jedem Spielerwechsel wird mit einem roten Ball angefangen, solange noch rote Bälle auf dem Tisch liegen. Wenn keine roten Bälle mehr auf dem Tisch liegen, muss auf den farbigen Ball mit der niedrigsten Punktzahl gespielt werden.


    Wenn alle roten Snookerkugeln versenk wurden, werden also die restlichen Bälle in aufsteigender Reihenfolge eingelocht werden (also - gelb (2), grün (3), braun (4), blau (5), rosa (6), schwarz (7)) gespielt werden. Anders als zuvor, bleiben in diesem Fall die versenkten farbigen Bälle in den Balltaschen.


    Das Spiel ist zu Ende, wenn der letzte Ball (schwarz) versenkt ist - jetzt werden nur noch Punkte gezählt.



    Snooker: Fehlstöße (Fouls)


    a. Versenken des weißen Balles


    b. Nichttreffen des zu spielenden Balles


    c. Versenken des falschen Balles


    d. Spielen eines falschen Balles


    Die Strafpunkte für die verschiedenen Fouls sind im offiziellen Regelbuch angegeben, aber als allgemeines Prinzip werden die Strafpunkte für die meisten Fouls nach den Werten der Bälle, die am Foul beteiligt sind, errechnet. Der Spieler büßt den Wert des höchsten Balles ein. Die Mindeststrafe beträgt vier Punkte. Daraus folgt, daß der Verlust von roten, gelben und grünen Bällen je vier beträgt und nicht eins bzw. zwei oder drei.