Geschichte des Billard

Eine Reise durch die Geschichte des Billardspiels



Obwohl es keine genauen historischen Angaben zur Entstehung des Billards gibt, liegt es nahe, dass es diesen Unterhaltungssport schon sehr lange gibt. Verschiedenste historische Aufzeichnungen weisen auf eine lange Tradition hin.


Einer der ersten Hinweise, dass auch unsere Vorfahren schon Billard gespielt haben, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Es gibt aber auch die Vermutung, dass das Spiel bereits in der Antike erfunden wurde.




Das 13. Jahrhundert als Ursprung des heutigen Billardspiels?


In Bezug auf die Antike als Startpunkt des Billardspiels ist man sich nicht sicher. Insgesamt gibt es wohl keinen festen Punkt in der Geschichte, an dem Billard entstanden ist - zumal die unterschiedlichen Spielarten wahrscheinlich unterschiedliche Entstehungsgeschichten mit sich bringen.


Eine Vermutung legt auch die Wende des 13. oder 16. Jahrhunderts als Ursprung des Billards nahe.


Damals begann der Hofadel, gelangweilt von der gewohnten Unterhaltung, nach neuen Dingen zu suchen mit denen man sich die Zeit vertreiben könnte. Die Folge war die Erfindung diverser Spiele, die frischen Wind in die Adelshäuser Europas bringen sollten - aus einem von diesen ging das heutige Billard hervor.



Im Laufe der Geschichte holte man Billard in die Paläste


Ursprünglich spielte man diese Urform des Billards draußen: Die Spieler mussten Kugeln zwischen Pfosten treiben, die in der richtigen Entfernung platziert waren. Bald schon suchte man nach Möglichkeiten, den Spielspaß in die Paläste zu holen.


Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich um eine sehr teure Unterhaltung handelte - vor allem für die Gastgeber. Das Familienporzellan, teure Möbel und elegante Fresken an den Wänden wurden des öfteren in Mitleidenschaft gezogen.



Die Entstehung des Billardtisches


Einer dieser hilflosen Gastgeber war König Ludwig XI., der den Hofschreiner um Hilfe bat. Er bat ihn darum, eine Lösung zu finden, durch die er diese Form des Billardspiels fortsetzen und gleichzeitig den Schaden auf ein Minimum reduzieren konnte.


Der geniale Handwerker entwarf den Tisch und umgab ihn mit erhöhten Banden. Weitergehend passte er die Schläger an und schlug grade Stöcke vor und bedeckte die Tischplatte mit Stoff. Er entwarf wohl eine anfängliche Version des Billardtisches.


Auf diese Weise rollten die Kugeln aus Elfenbein fast lautlos auf dem Tisch. Das Spiel in dieser Form gewann sofort viele Anhänger und verbreitete sich im Handumdrehen.




Die Geschichte der Billardkugeln


Auch Billardkugeln haben in der Vergangenheit eine Entwicklung durchgemacht. Im Laufe der Geschichte des Billards nutzte mal viele unterschiedliche Materialien zur Herstellung der Bälle.


Besonders beliebt war das schon genannte Elfenbein - aus Tierschutzgründen wurde aber irgendwann darauf verzichtet. Das Material hat aber noch andere Nachteile: Die Billardkugeln mussten häufig geschliffen werden, weshalb sie oft ungleich groß waren und das Spielerlebnis trübten.


Heute entwickelt man Billardkugeln in der Regel aus Phenolharz, das alle Eigenschaften für ein unbeschwertes Billardspiels mit sich bringt.